Alle Jahre wieder sind wir mit Laktose-Intoleranz mit dem gleichen Problem konfrontiert: was dürfen wir eigentlich zu Weihnachten naschen? Und mit jedem Jahr wird es zum Glück einfacher, etwas zu finden, das wir ohne Probleme essen können. Dafür haben wir drei Möglichkeiten: online einkaufen, den Supermarkt durchwühlen oder selber in der Küche aktiv werden. Ok, eine Möglichkeit gibt es natürlich doch noch: Laktase einnehmen, aber das hebe ich mir lieber für die Schlemmerei an den Weihnachtstagen auf. 😉
Online einkaufen
Dieses Jahr bekam ich freundlicherweise ein Testpaket von der Foodoase. Darin enthalten waren viele weihnachtliche Leckereien, siehe Foto (der Schokoweihnachtsmann war leider nicht schnell genug auf dem Weg zum Foto, er wurde vorher verspeist!):
Zu den Eskal-Spezialitäten habe ich hier bereits einen Blog-Beitrag geschrieben…
Die beiden Bio-Lebkuchen Orange und Bratapfel waren ebenfalls sehr lecker. Sie sind überraschend weich und saftig, besonders der Orangen-Lebkuchen hat schon fast die Konsistenz von Marzipan. Und das, obwohl sie laktose- und glutenfrei sind!
Der Bio-Weihnachtsmann ist aus laktose- und glutenfreier Zartbitterreismilchschokolade. Wenn Du meinen Blog schon länger liest (danke!!!), weißt Du, dass mein Mann und ich keine Fans von Reismilchschokolade sind. Aber anscheinend hat sich im letzten Jahr etwas bei der Herstellung dieser Schokoladenart geändert, denn der Weihnachtsmann hat einen schönen Schmelz, keinen mehligen Nachgeschmack wie sonst bei dieser Schokolade und schmeckt richtig gut!
Einen absoluten Geheimtipp erhielt ich dann noch überraschenderweise mit der Post: die Weihnachtsschokolade von Ekomi. Obwohl dies auch eine Reismilchschokolade ist, haben wir uns um die Reste gestritten! Durch die Rumrosinen ist das Ganze sehr saftig, die Schokolade hat einen zarten Schmelz und die Gewürze, Erdbeeren- und Mangostücken runden das Ganze wunderbar ab – und optisch ist das Goldpulver der absolute Hingucker. Leider hat die Schokolade auch einen stolzen Preis mit 6,95€ je 100 Gramm.
Im Supermarkt
Die Regale in den Supermärkten quellen nun wieder über vor Schokoweihnachtsmännern, Nougathappen und Marzipankartoffeln. Falls Du ein “alter Hase” in Sachen in Laktose-Intoleranz bist, hast Du bestimmt schon herausbekommen, welchen Süßkram Du essen kannst, aber den Neuen möchte ich meinen jährlichen Weihnachtseinkauf und auf was wir achten müssen, zeigen. Dies ist meine Ausbeute aus nur einem größeren Supermarkt:
Und wie bin ich dabei vorgegangen, um nicht 2 Stunden vor den Regalen zu stehen und komplett frustriert zu sein?
Ganz klar, alles wo “Vollmilchschokolade” drauf steht, müssen wir links liegen lassen. Zum Glück gibt es aber von MinusL diverse Weihnachtsschokoladen-Figuren. Ich habe mich dieses Mal für die niedlichen Schokobärchen entschieden, denn so esse ich nicht gleich den ganzen Weihnachtsmann auf. 🙂
Bei allen anderen Produkten hilft leider nur wieder mal der Blick in die Zutatenliste. Ganz wichtig: Butterreinfett ist laktosefrei! Dadurch werden plötzlich sogar Butter-Spekulatius möglich, wenn diese eben keine Butter, sondern nur das Butterreinfett enthalten.
Bei den Produkten von Bahlsen muss man leider vorsichtig sein, selbst im “Puren Lebkuchen” findet man Magermilchpulver (soviel zum Thema „Pur“…). Ebenso sieht es im Zenits Marzipanbrot aus, hier ist Vollmilchpulver enthalten.
Vorsicht auch bei Aldi (Süd): im Marzipanbrot und den Marzipanhappen ist Laktose enthalten, die Marzipankartoffeln sind aber laktosefrei.
Beim ersten Mal braucht der Nasch-Einkauf natürlich etwas länger, aber mit ein bißchen Übung geht es immer schneller. Auch ein guter Trick: falls Du ein Handy mit Fotofunktion hast, kannst Du auch einfach ein Bild von der jeweiligen Packung machen – beim nächsten Mal musst Du dann nur kurz auf Dein Handy schauen. 🙂
Selber backen
Wenn Du lieber selber backen möchtest, findest Du ab sofort auch eine immer größere werdende Zahl von Rezepten im Blog.
Hier ein besonders leckeres: Goldene Walnussplätzchen laktosefrei