Laktosefreier Eggnog mit Ei

Silvesterrezepte: Laktosefreier Eggnog

Inspiration für diese Eggnog-Variante war der Dairy-free Eggnog von Allergy Free Alaska. Wir haben die Zubereitung perfektioniert und in deutsche Maßeinheiten umgerechnet.

Eine laktosefreie aber nicht milchproduktfreie Variante findet ihr unten im Post.

 

Laktosefreier Eggnog mit Ei
Laktosefreier Eggnog mit Ei

 

Zutaten für etwa 10 Gläser Eggnog

2 Dosen à 400 ml Kokosmilch (am besten eine Sorte ohne Zusätze; nicht fettreduziert)
3 Nelken
1 Vanilleschote
1/2 TL Zimt
6 Eigelb (von ganz frischen Eiern)
7 EL Rohrzucker
1 Prise frisch gemahlene Muskatnuss (mehr nach Geschmack)
200 ml weißer Rum
optionale Deko: Zimtstangen

Zubereitung

Die Zubereitung des Eggnogs hat mich an Zabaione erinnert, nur dass man die in einem Wasserbad zubereitet. So könnte man den Eggnog sicher auch zubereiten – mir fehlte im Ferienhaus das passende Zubehör.
Eine der Kokosmilchdosen sehr gründlich schütteln und den Inhalt in einen Topf mit dickem Boden oder eine größere Pfanne geben. Von den Nelken die Köpfchen abknipsen und zwischen den Fingern gründlich zerreiben, zur Kokosmilch geben. Zimt dazugeben, alles verrühren und auf kleiner Flamme erhitzen, bis sich erste Blasen bilden.
Währenddessen die Eier trennen. Die 6 Eigelb in eine Rührschüssel geben. Das Eiweiß für etwas anderes verwenden (wie wäre es mit einem Eiweiß-Gemüse-Omelette oder Low-Carb-Zimtsternen?).
Die Vanilleschote auskratzen und mit dem Rohrzucker zu den Eigelb geben. Auf hoher Stufe mit der Küchenmaschine oder einem Handrührgerät (oder einem Schneebesen, wer die Arm-Power hat) gründlich verquirlen und so lange weiterrühren, bis die Masse schaumig-fluffig ist.
Den Topf mit der heißen Gewürzmilch vom Herd ziehen. Zunächst Esslöffel-weise unter starkem Rühren unter die Eimasse ziehen. Denn gibt man bei diesem Schritt zu viel an das Ei, gerinnt es (Vanille-Rührei …)!
Ist die Eimasse schon sehr flüssig (!), die Kokosmilch nicht mehr löffelweise sondern im ganz feinen Strahl unter ständigem Rühren untermengen.
Den leeren Topf zurück auf den Herd geben. Wieder auf ganz kleine Flamme stellen. Den Ei-Kokosmilch-Schaum in den Topf geben und vorsichtig erhitzen. Er darf auf keinen Fall kochen, dann gibt’s Rührei! Immer wieder umrühren und mit dem Finger die Temperatur testen. Das Ei wird bei diesem Schritt ein paar Minuten (an)gegart, ohne dass es zu stocken beginnen darf.
Merkt ihr, dass die Masse zu heiß wird, sofort vom Herd ziehen und mit Hochgeschwindigkeit die verbliebene Dose Kokosmilch unterrühren, um die Eiermilch abzukühlen.
Eiermilch mit Muskatnuss würzen (eine Prise oder mehr, je nach Vorliebe). Rum dazugießen und verquirlen. Abschmecken. Eventuell noch etwas Rum und/oder Zimt ergänzen.
Abkühlen lassen bei Zimmertemperatur. Gründlich umrühren und in gut verschließbare Container umfüllen. (Wir haben zuschraubbare Sport-Trinkflaschen genommen.) Theoretisch soll der Eggnog über Nacht im Kühlschrank abkühlen und durchziehen. Wir konnten allerdings keinen Unterschied schmecken zwischen frisch nach dem Zubereiten getrunken und 1 Nacht durchziehen lassen. Wegen des Eis werden wir es in Zukunft nicht mehr so machen, sondern den Eggnogg am Tag der Party zubereiten und nur ein paar Stunden auf eiskalt herunterkühlen.

Eiskalt in kleinen Gläsern servieren, mit etwas Zimt bestreuen. Eventuell mit je 1 Zimtstange quer übers Glas gelegt oder stehend eingetaucht dekorieren.

Variante für die, die keine Eier im Eggnogg essen möchten

Ihr sollet auf jeden Fall mal den veganen Eggnog mit Avocado und Kokosmilch ausprobieren, der schmeckt wirklich lecker und nicht nach Kokosmilch.

Eine andere Variante wird gemacht aus:

  • 3 Kaffeetassen laktosefreie Vanille-Eiscrème (etwa 400 ml, dicht reingedrückt in den Messbecher)
  • 1 Dose Kokosmilch (400 g) oder 1 Packung Kokosnuss-Crème mit etwa 400 g
  • 1/2 TL gemahlener Zimt (mehr für die Dekoration)
  • frisch geriebene Muskatnuss (eine Prise; mehr nach Geschmack)
  • 1 ungespritzte Limette
  • 120 ml weißer Rum

Zubereitung

Die Dose Kokosmilch gut schütteln, das Dicke rausfischen und in den Mixer geben, von der Flüssigkeit etwa die Hälfte in den Mixer geben, die andere Hälfte aufheben. Wenn die Kokosrème verwendet wird, diese komplett in den Mixer geben.

Vanilleeis in die Kaffeetasse drücken, bis diese gut und dicht gefüllt ist, dann in den Mixer leeren.

Zimt und einen Hauch Muskatnuss dazugeben.

Die Limette gründlich abwaschen und abtrocknen. Mit einem Zester oder einer Küchenreibe maximal einen halben Teelöffel Schale abreiben. Falls nötig noch ganz fein hacken und in den Mixer geben. Rum dazugießen und auf hoher Stufe mixen, bis sich eine einheitliche Masse gebildet hat. In ein dicht schließendes Gefäß umgießen und über Nacht/1 Tag in den Kühlschrank stellen.

Beim Probieren schmeckt das erstmal nach nix außer Vanilleeis, weshalb wir diese Variante gestern als unlecker aus dem Test gekickt hatten. Bei der zweiten Verkostung heute (nachdem es eine Nacht im Kühlschrank gezogen hat) mussten wir unser Urteil revidieren: Es schmeckte fast identisch zum Eggnog, der ganz klassisch mit Eigelb hergestellt war. Und es schmeckte stärker nach Alkohol als am Tag vorher.

Laktosefreier Eggnog mit Vanilleeis
Eggnog mit laktosefreiem Vanilleeis

Viel Spaß beim Mixen und Probieren! :- )

Wie ich auf laktosefreie Eggnogs gekommen bin und welche Varianten versagt haben, findet ihr hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert