Als Kind habe ich schon Gnocchi geliebt und war ziemlich traurig, als ich gesehen habe, dass die meisten fertigen Gnocchi glutenhaltiges Mehl mit drin haben. Natürlich gibt es noch die glutenfreien Gnocchi von Schär etc, aber frisch schmecken sie sowieso besser. Und für den Herbst ist der Kastaniengeschmack sowieso genau das richtige.
Leider ist kein schnelles Rezept, sondern recht arbeits- und zeitintensiv. Dafür kann man aber die Gnocchi ganz einfach einfrieren. Dafür legt man die noch ungekochten Gnocchi auf einem Schneidebrett in den Tiefkühler. Wenn Sie ganz durchgefroren sind, kann man sie in einen anderen Behälter oder Gefrierbeutel im Tiefkühler lagern.
Zutaten:
- 125g Kastanienmehl
- 100g Kartoffelstärke oder helle glutenfreie Mehlmischung
- 400g gekochte Kartoffeln
- 1/2 Teelöffel Salz
Anleitung
Einen Tag vorher die Kartoffeln kochen, spätestens am Morgen. Sie müssen kalt sein, bevor man sie verarbeiten kann!
Die beiden Mehlsorten und das Salz sorgfältig miteinander vermischen. Die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken oder in einem Topf mit dem Kartoffelstampfer zu Kartoffelbrei zerstampfen. Die Mehlmischung und Kartoffelmasse miteinander zu einem festen Teig verkneten, am besten mit der Hand. Falls der Teig zu trocken sein sollte, einfach ein paar Tropfen Wasser dazugeben.
Nun den Teig auf einer Tischplatte mit der flachen Hand zu etwa fingerdicken Rollen ausrollen. Dann mit einem angefeuchteten (!!) Messer in kleine Klößchen zerteilen. Sie sollten ungefähr die Größe von Haselnüssen haben.
Falls der Teig zu bröselig ist, ihn nicht rollen, sondern in die gewünschte Dicke pressen und dann nur ganz vorsichtig rollen, damit sie einigermaßen rund werden.
Die Klößchen nun mit den Zinken einer Gabel ein Rillenmuster eindrücken oder mit dem Daumen flachdrücken
Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und die Gnocchi vorsichtig ins Wasser gleiten lassen. Wenn die Gnocchi nach etwa 3 Minuten an die Oberfläche kommen, mit einem Schaumlöffel abschöpfen, gut abtropfen lassen und auf tiefen Tellern anrichten.
Dazu passt eine Pesto-Sauce, aber auch eine schlichte Tomatensauce.