Laktosefreie Kürbispfannkuchen

Laktosefreie Kürbispfannkuchen

Pfannkuchen mit Kürbis? Oh ja! Besonders jetzt, wo Kürbis wieder Saison hat und die Tage bald kühler werden.
Im Sommer las ich “Frostbitten” – da findet die Heldin in einem kleinen Café in Alaska pumpkin pancakes und das macht ihren Tag perfekt.

Da ich Kürbis fast so sehr wie Kelley Armstrongs Bücher mag, machte ich mich daraufhin auf die Suche nach Rezepten im Internet. Ich fand (natürlich) nichts Laktosefreies, aber bastelte ein wirklich sehr leckeres Rezept, das man leicht für Milch-Esser und LI’s abwandeln kann: einfach nur Milch oder Sojamilch verwenden. Alle anderen Zutaten sind laktosefrei. :- ) Ergebnis: fluffig-weiche Pfannkuchen mit dem gewissen Extra

Zutaten für ca. 20 kleine Pfannkuchen.

Reicht für 4 Leute – wenn sie sehr hungrig sind und für eine Hauptmahlzeit: Zutaten verdoppelnLaktosefreie Kürbispfannkuchen

Trockene Zutaten:

  • 250 g Mehl Type 405 oder Instant-Mehl
  • 3 EL brauner Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Back-Soda (Natron zum Backen) – das ist ganz wichtig, nicht durch Backpulver ersetzen. Natron gibt’s in der Backzutaten-Ecke des Supermarktes.
  • eine Prise Salz (ca. 1/3 TL)
  • ca. 1/3 TL frischgeriebene Muskatnuss
  • 1 TL Zimt
  • 1/3 TL gemahlener Ingwer (wenn zur Hand, sonst weglassen)
  • 1 Nelke
  • 1 Packung Vanillezucker

Nasse Zutaten:

  • 1 Ei (Größe L!)
  • 350 ml Sojamilch/Milch (mehr Milch bei mehligem Kürbis)
  • 250 ml gekochter, pürierter Muskatkürbis (sh. Extra-Rezept am Ende des Posts)
  • 2 EL/30 ml neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 2 EL/30 ml sanfter Essig (z. B. Apfelessig) (Wichtig für den Geschmack und damit das Natron aufgeht!!)
  • Optional aber lecker: ein Löffel Vanille-Extrakt/Vanille-Essenz oder den Inhalt, herausgekratzt, von einer Vanilleschote
  1. Bereite den Kürbis zu, wenn du kein fertiges Kürbismus zur Hand hast. Wie es geht: siehe Ende des Posts
  2. Dann die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Das runde „Köpfchen“ der Nelke abtrennen und zwischen den Fingerspitzen in die Mischung reiben, den Stiel wegwerfen.
  3. Das Ei in einer anderen Schüssel aufschlagen und mit einer Gabel verquirlen. Dann Sojamilch/Milch, Öl, Essig, Kürbis, Vanille-Extrakt hinzufügen. Mit einem Pürierstab oder der Küchenmaschine verquirlen, bis eine einheitliche Flüssigkeit entstanden ist.
  4. Die trockenen Zutaten hinzufügen und nur mit einer Gabel (!!) unterheben, bis alle größeren Mehl-Klumpen verschwunden sind. Nicht zu lange oder zu doll rühren. Je weniger man rührt, umso luftiger und saftiger sind nachher die Pfannkuchen. Je nach Konsistenz des Kürbis-Mus’ braucht man mehr als 350 ml Sojamilch. Die Masse sollte leicht durchzurühren sein und vom Löffel tropfen. Sonst noch mehr (Soja-)Milch unterheben.
  5. Ein oder zwei beschichtete Pfannen auf mittlerer Stufe erhitzen. Etwas neutrales Öl hinzufügen. Wenn die Pfanne heiß ist, eine Suppenkelle Teig (ca. 200 ml) hineingießen. Achtung: Das hier sollen dicke, kleine Pfannkuchen im amerikanischen Style werden, ungefähr 10-12 cm Durchmesser!
  6. Pfannkuchen ca. 1 Minute von jeder Seite backen lassen. Wie lange genau sie brauchen, bis sie gold-braun sind, hängt von der verwendeten Pfanne und dem Ofen ab. Es können auch 2 Min. von einer Seite und 1 Min. von der anderen sein.
  7. Die fertigen Pfannkuchen in zwei Stapeln auf einer Platte auftürmen und noch warm servieren. Sie sind pur schon sehr lecker, aber auch mit Zucker oder Ahornsirup. Mein Mann und Sohn schwören auch auf Apfelmus dazu.

Kürbispüree herstellen

Für die 250 Gramm im Rezept braucht man ca. 500 Gramm rohen Muskatkürbis mit Schale.

Die Kerne und “Schnüre” aus dem Kürbis schaben oder schneiden. Den Kürbis schälen und dann in grobe Stücke schneiden und mit etwas Wasser bei mittlerer Hitze abgedeckt ca. 20 Minuten kochen (ohne Salz!). Immer mal wieder mit einer Gabel testen, ob die Kürbisstücke schon weich sind. Sie sollen nicht al dente sein, aber auch nicht musig zerfallen. Wenn der Kürbis gar ist, mit einem Rest Kochflüssigkeit pürieren.

Reicht das Püree nicht?

Das Kürbismus ist das Herzstück dieses Rezeptes. Aber wenn es gerade so von der Menge her nicht reicht, kannst du bis 250 ml auffüllen mit Soja Cuisine (19% Fett Sojasahne). Milch-Tolerante können bestimmt auch normale Sahne, Buttermilch oder Quark verwenden. Oder einfach etwas mehr Milch/Sojamilch.

Quelle: Nina Weber, Seashell Productions

4 Kommentare

  1. Ich hoffe, er *backt* die Pfannkuchen und kocht sie nicht ;o)

    Wir haben inzwischen übrigens eine Version mit Hokkaido statt Muskatkürbis und Vollkornmehl ausprobiert. Aber Muskatkürbis und “weißes” 405-Mehl sind um Längen besser. Das andere schmeckt so … gesund 😉

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