Knusprig, reich verziert, lecker: So müssen Ausstecherplätzchen sein, finden wir. Am besten geschmacklich kompatibel zu verschiedenen Formen der Verzierung, ob’s nun Kuvertüre-Eintunken, Gebäckschmuck oder Zuckerguss ist.
Wir haben lange gesucht, um einen Teig zu finden, der auch Misshandlungen durch (dreckige ;- ) Kinderhände gut wegsteckt und sich quasi in jeder Lebenslage ausrollen und ausstechen lässt.
Unser bisheriges Lieblingsrezept findet ihr hier. Eins, das mit Alsan, laktosefreier Butter oder Pflanzenmargarine funktioniert – das ist nicht bei allen Plätzchenrezepten so, wie wir letztes Jahr feststellen mussten.
Zutaten für ca. 2 Bleche Kekse
250 g laktosefreie Butter, Alsan, Pflanzenmargarine (keine Halbfettmargarine zum Backen nehmen!)
2 Eier
250 g Zucker (wir mischen gern weißen Zucker mit braunem und/oder Rohrohrzucker)
1 Päckchen Vanillezucker
ein paar Körnchen Salz
500 g Mehl (verschiedene Sorten möglich: 405, Instant und 550 gemischt, glutenfreies Mehl für Plätzchen)
2 TL Backpulver
Zubereitung
Butter auf Zimmertemperatur bringen.
Dann in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
Alle Sorten Zucker, inklusive Vanillezucker, nach und nach einrieseln lassen und kräftig mit dem Fett verrühren. (Da ich mir einbilde, dass Rohrohrzucker oder brauner Zucker einen etwas karamelligeren Geschmack ergeben, mische ich immer weißen mit braunem Zucker beim Backen. Aber 250 g weißer Zucker ist auch völlig okay.)
Nach einander die Eier dazugeben und jedes Mal kräftig verrühren.
Mehl mit dem Backpulver vermischen.
Ein paar Körnchen Salz zum Teig geben und ein paar Esslöffel von dem Mehl. Gut verrühren. Dann die Rührhaken durch Knethaken ersetzen und das ganze Mehl so lange unterkneten (lassen), bis ein schöner gleichmäßiger Teig entstanden ist.
Zu einem festen Ball formen und in Klarsichtfolie eingeschlagen im Kühlschrank ruhen lassen. Eine halbe Stunde reicht (je nach Kühlschranktemperatur). Wir geben dem Teig mehrere Stunden oder lassen ihn über Nacht dort, damit er sich gut von Kindern verarbeiten lässt. Denn es ist frustig, wenn der Teig durch das viele Anpatschen und Ausrollen warm und weich wird.
Vor dem Ausrollen den Ofen auf 180°C vorheizen. 2 Bleche mit Backpapier auslegen.
Auf einer Silikonbackmatte unter einem Stück Frischhaltefolie ausrollen – das erspart zusätzliches Einmehlen. War der Teig sehr lange im Kühlschrank, kann es hilfreich sein, erstmal nur kleinere Stücke zu verarbeiten und den Resten, die beim Ausstechen entstehen, immer wieder eine Handvoll von dem frischen, festen Teig hinzuzufügen.
Ein Teig, hundert Varianten ;- )
Das Basisrezept lässt sich natürlich vielfältig abwandeln.
Da ich sehr auf Vanille und Zimt abfahre, füge ich meist noch echte Vanille (aus einer Vanilleschote oder Vanillemühle) hinzu.
Soll es Schwarz-weiß Gebäck geben, füge ich einer Hälfte des Teigs Rohkakao oder echtes Kakaopulver (ungesüßt) und Zimt hinzu – Menge je nach Stimmung. Damit diese Teighälfte nicht zu trocken wird durch das Kakaopulver, gebe ich teelöffel-weise etwas Mandelmilch hinzu, falls nötig.
Man kann einen Teil des Mehls durch Haferflocken ersetzen. Dann falls nötig vor dem Ausrollen noch etwas Mehl unterkneten, falls der Teig noch nicht fest genug geworden ist.
Wir verwenden meist 405-er Mehl. Neulich habe ich aber jemanden getroffen, der darauf schwört, Instantmehl mit “Brotmehl” (also Mahlgrad 550) zu vermischen, für mehr knusprigen Biss. Ich habe es noch nicht ausprobiert — lasst es mich wissen, ob das einen schmeckbaren Unterschied macht.
Viel Spaß beim Backen und beim Vor-Weihnachtsendspurt! :- )
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