Laktosefreier Eggnog mit Ei

Silvesterrezepte: Laktosefreier Eggnog (ohne Ei, vegan)

Inspiration für die vegane Eggnog-Variante war der Matrioshka Eggnog. Wir haben in mehreren Testreihen die Zubereitung perfektioniert und einige Zutaten ausgetauscht oder in der Menge verändert, die uns im Drink gar nicht geschmeckt haben (z.B. Agavendicksaft) oder die in Deutschland nicht so einfach erhältlich sind. Ich hoffe, er ist mit diesen Zutaten immer noch vegan – da ich nicht vegan lebe, kenne ich mich nicht in den Details aus, also ob z. B. Rohrzucker statt Agavendicksaft in Ordnung ist. Besser schmecken tut’s auf jeden Fall, auch wenn Agavendicksaft gesünder sein soll.

Zutaten für etwa 10 bis 12 Portionen
1 reife Avocado (aber nicht überreif)
1 Dose Kokosmilch (etwa 400 g, vollfett, ohne Zusätze wenn möglich)
600 ml Mandelmilch (plus etwa 100 ml mehr, falls nötig)
4 EL Rohrzucker
2 EL Limettensaft (Direktsaft oder frisch gepresst)
1 Vanilleschote
1/2 bis 1 TL gemahlener Zimt
1 Prise frisch gemahlene Muskatnuss (nach Geschmack)
100 ml weißer Rum (1/2 cup)
optionale Deko: Zimtstangen

Eggnog vegan mit Avocado
Kinder durften bis zur Rumzugabe probieren. Fazit: “Mhmm, total lecker.” Und das von einem Avocado-Hasser.

Tricks bei diesem Drink:
Kokosnussmilch und Avocado vor der Zubereitung total abkühlen, so dass sie geschmacksneutral sind und dem Rezept die Crèmigkeit von Eis geben. Sie sollen im Tiefkühler nicht zu Eis gefrieren, aber eiskalt sein. Ein paar Eiskristalle in der Kokosmilch sind okay.
Die Avocado soll auf Druck nachgeben, aber noch nicht so reif sein, dass sie einen starken Avocado-Geruch ausströmt. Da man das von außen nicht gut erkennt, haben wir mehrere fast reife Avocados gekauft und am nächsten Tag alle geschält und ein Probestückchen genommen. Die mit der schönsten Konsistenz haben wir für den Drink verwendet, die anderen zu Dip verarbeitet.

Zubereitung mindestens eine Stunde vor der Party
Kokosmilchdose ausgiebig schütteln. Öffnen und die Dicke Kokos”sahne” mit einem Löffel abnehmen, in eine Tupperdose geben. Von der Flüssigkeit in der Dose 250 ml abmessen und zur Kokossahne in die Tupperdose geben. Gründlich vermengen.
Reife Avocado schälen, zerteilen, Kern entfernen und alle braunen Stellen. In eine kleine Plastikdose geben. Beide Dosen verschließen und für 45 Minuten in den Tiefkühler stellen.
Die übrigen Zutaten abmessen und bereitstellen; Vanilleschote auskratzen und mit dem Rohrzucker verrühren.

Zubereitung Drink
Nach 40 Minuten die Kokosmilch und Avocado aus dem Gefrierfach nehmen. Kokosmilch in den Mixer geben, Vanille-Rohrzucker dazu und lange schaumig rühren. Alle übrigen Zutaten dazugeben und mehrfach gründlich mixen.
Mit einem Löffel die Konsistenz prüfen; ist es noch zu dickflüssig, noch etwas Mandelmilch dazugeben und einarbeiten. Alkohol prüfen: Ist der Geschmack gut so? Eventuell noch einen Schuss Rum dazugeben.

Möglichst bald in kleinen Gläsern servieren, eventuell mit je 1 Zimtstange quer übers Glas gelegt, für die Optik.

Avocado hält sich nicht so lang
Da es hieß, diese vegane Eggnog-Variante soll möglichst frisch oder innerhalb von 4 Stunden getrunken werden, haben wir zum Testen ein paar Gläser mit Alufolie abgedeckt im Kühlschrank über Nacht aufgehoben. Am nächsten Mittag schmeckte es immer noch gut und immer noch nicht nach Avocado; sah auch gut aus. Es wäre also auch nicht schlimm, das Eggnog ein paar Stunden vor der Party zuzubereiten und im Kühlschrank zu verwahren. Unbedingt gut abdecken, damit es keine Gerüche aus dem Kühlschrank annimmt!

Wie ich auf laktosefreie Eggnogs gekommen bin und welche Varianten versagt haben, findet ihr hier.

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