Von der Foodoase haben wir netterweise zum Testen eine Packung “Kara Dairyfree plus Calcium” bekommen, eine Milchalternative auf Kokosbasis, angereichert mit Kalzium und Vitamin D.
Es steht ausdrücklich auf der Verpackung, dass die Kara-Milch auch für den Kaffee geeignet ist — da kriegte ich schon ganz spitze Ohren, denn ich trinke nur zähneknirschend Sojamilch im Kaffee.
Enthalten ist gefiltertes Wasser, Kokosnussmilch 8,4%, Traubensaftkonzentrat, Calciumphosphat, Emulgator: Saccharosester, Meersalz, natürl. Karotin, Vitamin D2, Vitamin B12.
Laut Foodoase ist sie damit 100% laktosefrei, vegan. (Warum sie nicht auch als “Nussfrei” gekennzeichnet ist, verstehe ich nicht, denn eine Kokosnuss ist keine Nuss sondern eine Frucht …)
1 Tetrapack mit 1 Liter kostet bei der Foodoase 2,29 Euro.
Die Kara Dairyfree haben wir gut gekühlt probiert — pur und im Kaffe:
Der Geschmack pur aus dem Becher ist erstaunlich nah an 1,5% Fett Kuhmilch. Sie schmeckt auch kaum nach Kokos. Man hat als einzigen Unterschied zur Kuhmilch ein etwas sandiges Gefühl im Mund, vermutlich von der Kokosmilch. Eventuell muss man die Kara-Milch vor der Verwendung noch kräftiger schütteln, als wir es getan haben.
Im Kaffee schmeckt sie wie normale 1,5% Milch. Ich habe auch den “Sand” nicht mehr bemerkt. Der einzige Unterschied ist, dass der Kaffee auch mit einem großen Schuss Kara-Milch noch ein wenig wie schwarzer Kaffee schmeckt. Eventuell vergleichbar mit dem Verwenden von Kaffeeweißer: Die Farbe verändert sich, aber der Geschmack wird nur ganz wenig milchig. Das finde ich zwar schade, aber bei dem hohen Wasseranteil ist es vermutlich nicht verwunderlich. Ist bei der Verwendung von Mandel- oder Sojamilch nicht anders. Eine Lösung ist, die Mandel- oder Kara-Milch kurz in der Mikrowelle zu erhitzen und eine größere Menge in den Kaffee zu geben. Das schmeckt richtig lecker.
Was ich gut finde: Den Zusatz von Kalzium. Vitamin D ist auch interessant für die, die nicht anderweitig supplementieren.
Klasse finde ich, dass die Kara-Milch trotz der Verwendung von Traubensaftkonzentrat nur 1,9 g Kohlehydrate auf 100 ml hat, davon 1,6 g Zucker. Sie ist also auch für die LowCarb-/SlowCarb-Ernährung geeignet. Für die Paleo-Ernährung stört das Traubensaftkonzentrat, aber dafür hat sie das große Plus, kein Soja zu enthalten und liegt mit den 1,9 g KH unter der Paleo-Schallgrenze von < 5 g auf 100 g.
Bei der Entscheidung Mandelmilch gegen Kara-Milch würde ich mich für die Kara-Milch entscheiden, da sie die gesundheitlichen Vorteile der Kokosmilch mitbringt.
Ergänzung 16.3.2013:
Die Foodoase hat netterweise für uns herausgefunden, wie viel Vitamin B12 genau im Kara-Drink enthalten ist – Vitamin B12 ist besonders für Vegetarier und Veganer als Zusatzstoff interessant.
100ml enthalten 15% der empfohlenen Tagesmenge eines Erwachsenen. 1 Liter enthält 3,8 Mikrogramm Vitamin B12. Allerdings muss man bei dieser Angabe beachten, dass die tägliche Verzehrempfehlung aus England kommt und von deutschen Empfehlungen abweichen kann. (Foodoase über Facebook, 16.3.2013)
Ich wurde auf das Vitamin B12 im Kara-Drink angesprochen, kann aber den Original-Kommentar nicht wiederfinden. Wen es also interessiert: Ich konnte bisher nicht herausfinden, wie viel B12 supplementiert wird. Bei den Nährwertangaben steht nur, dass es enthalten ist und eine Packung habe ich nicht hier. Habe es aber angefragt und liefere die Info nach.
In die Vitamin B12-Thematik musste ich mich auch erstmal einlesen, da wir eher “Carnivoren” sind und daher auf die Supplementierung mit B12 nicht so achten müssen.
Im Wikipedia-Artikel steht einiges interessante zu Dosierung und möglichen Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_B12. Und ich habe jetzt mal testweise das B12-Spray bei Terra Elements bestellt: http://www.terraelements.de/Produkte/Nahrungsergaenzung/Vitamine-Mineralien/BetterYou-Boost-Vitamin-B12-Spray-1200-mcg-25-ml.html
Mit dem Vitamin D3-Spray haben wir gute Erfahrungen gemacht, fix und überall einzunehmen. Auch gut bei Kindern, da keine Tabletten geschluckt werden müssen (allerdings das 1000er Spray erst für Kinder ab 5; beim Kleinen nehmen wir das 400er. Die sonst üblichen D3-Tabletten vom Kinderarzt enthalten 500 Einheiten D3). Aber das nur am Rande. 🙂